|
alles anzeigen | Allgemeine Kieferchirurgie | Zahnimplantate | Wurzelspitzenresektion
Wurzelspitzenresektion
Manchmal entzündet sich das Gewebe oder der Knochen im Bereich der Wurzelspitze. In diesem Bereich kann man sich die Hohlräume eines Zahnes wie ein Flussdelta vorstellen, weil verzweigt und daher schlecht zugänglich für eine normale Wurzelfüllung. In einen solchen Fall wird man zunächst versuchen, das abgestorbene Gewebe aus dem Zahn zu entfernen, die entstandenen Hohlräume zu desinfizieren und mit einer herkömmlichen Wurzelfüllung Schmerzfreiheit zu erreichen. Dies gelingt in sehr vielen Fällen. Manchmal jedoch bekommt der Patient beim Verschluss des Zahnes immer wieder neue Schmerzen oder es ist nicht möglich, eine Wurzelfüllung bis an die Wurzelspitze eines Zahnes einzuarbeiten, weil z.B. die Wurzeln zu sehr gekrümmt sind oder sich eine alte Wurzelfüllung nicht vollständig entfernen lässt. Dann kann eine Wurzelspitzenresektion nötig werden.
Zunächst erhält der Patient eine örtliche Betäubung, so dass völlige Schmerzfreiheit während des Eingriffs entsteht. Dann wird die Schleimhaut abgeklappt, alle wichtigen Strukturen dargestellt und die letzten Millimeter der Wurzelspitze mit speziellen Bohren abgetragen. Das entzündlich veränderte Gewebe wird entfernt, der Wurzelkanal gesäubert und desinfiziert und anschließend eine Wurzelfüllung eingebracht. Dies kann durch den Zahn (orthograd) oder von der Wurzelspitze (retrograd) erfolgen. Danach wird die Wunde mit einer Naht verschlossen. Nach ca. 7-10 Tagen werden die Fäden entfernt. So gelingt es in vielen Fällen, auch einen Zahn mit ungünstiger Prognose noch über viele Jahre zu erhalten.
Gerne beraten wir Sie über die Möglichkeiten des Zahnerhaltes durch einen solchen Eingriff und die möglichen Alternativen. Individuell auf Ihren Fall abgestimmt lässt sich für jeden Patienten ein optimaler, auf Ihn zugeschnittener Therapieplan erstellen. Wir freuen uns auf Sie!
|